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Wie die mobile Kommunikation unseren Alltag verändert

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Ja, es gab sie. Die Zeit ohne Handy, gar ohne Telefon. Auch ohne SmartPhone oder iPad.

Ja, es gab sie. Eine Zeit vor dieser Zeit. Wo es Menschen trotzdem geschafft haben, sich irgendwie zu verabreden und sich dann auch wirklich trafen. Heute unvorstellbar. Gehen Sie mal in sich….wie verabreden Sie sich heute für ein Treffen mit einer alten Freundin? Brieftaube, Telegramm oder Flaschenpost?

Oder aber doch: Anruf, E-Mail, SMS? Na?
Heike Scholz, Autorin für mobile Zeitgeist bezeichnet diese moderne Lebensweise als Homo Sapiens Mobilitas (lat. für „der weise, einsichtsvolle, ständig mobile Mensch).

War das schon immer so?
Früher waren es die großen Bosse, die mit ihren Handys so groß wie Auberginen, die Straßen hoch und runter fuhren, so dass jeder es auch wahrnahm. Dass sie dabei gar nicht telefonierten, erfuhren wir erst später.

Entweder waren die Mobilen Telefone bloße Fakes oder aber das Telefonieren so kostenintensiv, dass niemand es wagte. Weil niemand genau wusste, wie das funktioniert mit den Satelliten und so. Heute kann das jeder, sogar in klein. Handys sind kaum noch größer als eine Zigarettenschachtel und bezahlbar ist es auch. Unser gesamtes Kommunikationsverhalten hat sich seither grundlegend geändert. Und wer glaubt, ein Handy könne nur telefonieren, hat wohl ein paar Jahre woanders gelebt.

Internet war früher auch ganz einfach. Das gab´s einfach nicht. Und, an die Anfangsjahre können wir uns alle erinnern. Ein Klick = einen Kaffee kochen und die Verbindung stand. :)

Um auch mal mit Zahlen zu kokettieren
Die Schwelle von 5 Milliarden Mobilfunkanschlüssen wird in diesem Jahr erstmals weltweit überschritten. Bis Jahresende soll ihre Zahl von 4,5 Milliarden um 12 Prozent auf 5,1 Milliarden wachsen. Davon nutzen bereits 800 Millionen den schnellen Mobilfunkstandard UMTS, ein Plus von 37 Prozent. 2011 soll es über eine Milliarde UMTS-Anschlüsse geben. Das berichtet der Hightech-Verband BITKOM auf Basis aktueller Daten des European Information Technology Observatory (EITO).

Verändert die mobile Komunikation jeden?
Inwiefern verändert die mobile Kommunikation uns und damit jedes einzelne Individuum auf diesem Erdball?

Werden wir nicht alle, oder doch zumindest die meisten von uns, sagen wir mal etwas ungeduldig, wenn wir nicht gleich und sofort auf eingehende Anrufe, SMS oder auf die Mail vom  Chef reagieren können? Sind wir doch ehrlich, es macht uns wahnsinnig, wenn wir ausnahmsweise mal keinen Empfang haben (z.B. im Parkhaus) oder nicht gleich ans Telefon gehen können, weil wir manchmal im Auto auch fahren müssen.

Die Zukunftsvision: Was kommt auf uns zu?
Das Handy weckt uns in den schrillsten Tönen, ganz nach Belieben. Im Badezimmer schnell eine „Guten Morgen“ SMS. Zwischendurch die Zeit beäugen und beim Frühstück die Termine checken. Wo muss ich hin? Auch das kann einem jedes Handy sagen: einfach Adresse des ersten Termins eingeben, und schon wissen wir, wie lange wir mit dem Auto, zu Fuß oder mit der Bahn unterwegs sein werden.

Nach dem Termin werden erst einmal ein paar Notizen auf das Handy gesprochen, die dann per Spracherkennungsfunktion in Text umgewandelt werden. Der geht dann einfach per SMS an den Chef. Das übrige Tagesgeschäft kann bequem in einem Arbeitscafé erledigt werden (Büros kann man dann sich sparen). Wo sich das nächste befindet, weiß natürlich auch das Handy. Eben noch einen Platz reservieren – selbstverständlich mobil. Alle benötigten Daten werden ganz einfach drahtlos vom Handy auf den Rechner übertragen.

Nach einem anstrengenden Arbeitstag schnell nach Hause, wo die vorprogrammierte Mikrowelle den dampfenden Eintopf bereit hält. Feierabend. Vibrationsalarm.Ah, die neue Gesundheits-App ist aktiv. Handy sagt: „Mehr Sport machen!“ Okay, die Anzahl der gelaufenen Schritte, Herz-Kreislaufwerte und Kalorienverbrauch könnte besser sein. Das lässt sich ändern. Morgen klingelt der Lieblingssong einfach früher und ein neues, ein sportliches Leben wartet, natürlich mit mobiler Hilfestellung.

So oder so ähnlich könnte die Zukunft aussehen!

Fazit
Jeder kann heute von jedem Ort und zu jeder Zeit mit jeder Person kommunizieren. Wir leben in der vollkommenden Erreichbarkeit.

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